Menschen im Aufbruch – Zur Sozialstruktur im römischen Mainz

Die römische Grenzmetropole Mogontiacum (Mainz) war ein Ort mit überregionaler Strahlkraft, in der die militärische Präsenz, das wirtschaftliche Treiben und die Diversität der Bevölkerung das Stadtbild prägten. Die städtische Infrastruktur und die vielfältigen Angebote luden die Menschen zum Verweilen ein, dennoch war der Standort für viele Menschen nur ein Ziel von weiteren auf ihrer Reise.
Welche archäologischen Objekte und Befunde erzählen von diesem facettenreichen Zusammenleben links und rechts des Rheins? Wieso entschied man sich zum Aufbruch? Welche Intentionen, Wünsche und Träume wurden in Mogontiacum realisiert, welche blieben unerfüllt?

Diese und weitere Fragen werden wir gemeinsam im Rahmen eines zweitägigen Blockseminar beleuchten. Hierzu laden wir Sie in die Räumlichkeiten des Leibniz-Zentrums für Archäologie am Rande der Altstadt ein. Am zweiten Veranstaltungstag werden wir eine halbtägige Exkursion im Mainzer Stadtgebiet unternehmen und Orte aufsuchen, die das Zusammenleben in römischer Zeit auch heute noch exemplarisch bezeugen. Abschließend erhalten Sie archäologische Literaturtipps für das Selbststudium.