"Ich bin als Emigrantenkind geboren" - Mascha Kaléko zum 50. Todestag

Seminardetails

20252021

Anlässlich ihres 50. Todestags am 21. Januar 2025 wird Mascha Kaléko (1907– 1975) als Dichterin vorgestellt, die als Jüdin vor der Verfolgung durch das Nazi-Regime fliehen musste, und die diese Erfahrung lyrisch verarbeitet hat. In vielen Gedichten, die sie im Exil in New York und Jerusalem schrieb, reflektiert sie die Erfahrung des Heimatverlusts und bezieht dezidiert Stellung gegenüber der deutschen Politik von 1933 bis 1945 und der „Vergangenheitsbewältigung“ und dem politischen Klima in der BRD. Als Beispiele seien „Hoere, Teutschland!“ (1943) und „Deutschland, ein Kindermärchen“ (1956) genannt. Darüber hinaus wird sie als phantasievolle und kundige Lyrikerin der „Neuen Sachlichkeit“ gewürdigt, die zu Unrecht im Schatten von Tucholsky, Kästner und Ringelnatz steht.

 

„Mein schönstes Gedicht

Ich schrieb es nicht

Aus tiefsten Tiefen stieg es

Ich schwieg es“

 

Literatur: Kaléko, M. (2003): Die paar leuchtenden Jahre, München: dtv. ISBN 978-3423131490 Rosenkranz, J. (2012): Mascha Kaléko. Biografie, München: dtv. ISBN 978-3423346719

Texte werden zur Verfügung gestellt, gemeinsam gelesen und dialogisch interpretiert.

 

 

15.04.2025 von 16:15 - 18:00 Uhr
29.04.2025 von 16:15 - 18:00 Uhr
06.05.2025 von 16:15 - 17:45 Uhr
27.05.2025 von 16:15 - 18:00 Uhr

Herrn Hartmut Boger

26.03.2025

60 EUR
54 EUR (Seminargebühr ZWW Reiheninterne Rabatte)

Ermäßigung bei Buchung von zwei und mehr kostenpflichtigen Veranstaltungen oder für Gasthörende

Präsenz-Seminar – Blockveranstaltung

Literatur: Mascha Kaléko (2003): Die paar leuchtenden Jahre. 20. A. München: dtv  ISBN : 978-3-423-13149-0