Google, DeepL & Co.- Chancen und Herausforderungen von Maschineller Übersetzung und Chatbots beim Sprachenlernen

Seminardetails

20256501

Im Zeitalter zunehmender Digitalisierung ist anzunehmen, dass Schülerinnen und Schüler auch Apps zur automatischen Sprachübersetzung beim

Fremdsprachenlernen zur Hausaufgabenerstellung nutzen. Eine Anpassung

der Unterrichtsmethoden an die Denkweise und Motivation der Digital Natives

ist daher dringend erforderlich. In dieser Fortbildung werden folgenden Ziele verfolgt:

 

Was können Maschinelle Übersetzung

(MÜ) und Chatbots?

Ein Überblick über den Stand der Forschung, sowie die Funktionsweisen,

Möglichkeiten und Grenzen von MÜ und automatischer Textgenerierung als Grundlage für ein realistisches Einschätzen dieser Tools bezüglich Textqualität,

Sprachenkombinationen und Textsorten. Schwerpunkte sind der Einfluss der

KI sowie die Besonderheiten neuronaler Ansätze maschinellen Lernens.

Wie erkenne ich automatisch generierte

Texte?

Identifikation typischer Fehler und wiederkehrender sprachlicher Muster der

Maschine sowie Einschätzung, wie sinnvoll der Einsatz dieser Tools für die Schülerinnen und Schüler in der jeweiligen Situation ist. Professionelle Übersetzerinnen

und Übersetzer nutzen MÜ zur Vorverarbeitung als effizienzsteigerndes

und kostensenkendes Tool. Sie benötigen aber ein höheres Maß an Risikomanagement

und Qualitätssicherung. Ähnlich gilt es in der Schule, die gewinnbringende

Nutzung solcher Systeme abzuwägen, um die Motivation und Lernleistung

der Schülerinnen und Schüler zu fördern.

 

Wie können diese Tools beim Fremdsprachenlernen

helfen?

Die Lehr- und Lernmethoden sollten den Denkweisen und Lernstrategien

der Digital Natives entgegenkommen bzw. sich diese zunutze machen. Es gilt

nicht nur Vermeidungsstrategien in Abhängigkeit von verwendeten Texten zu

erkunden, sondern auch die Eignung von Methoden, Materialien und Unterrichtsformaten für den bewussten Einsatz von MÜ und Chatbots. Mit welchen

Prüfformaten können die tatsächlichen Sprachfähigkeiten überprüft werden?

Wie können MÜ und Chatbots – ähnlich wie fremdsprachige Filmuntertitel – die

sprachliche Kompetenz der Schülerinnen und Schüler fördern und das Interesse

an Fremdsprachen anregen? Mit Reflexionsübungen lassen sich auch Schülerinnen

und Schüler dazu bewegen, in die Blackbox der Maschine zu blicken und den Unterschied zwischen maschineller Intelligenz und humaner bzw. kultureller

zu begreifen. Die Fortbildung ist sprachenunabhängig.

Beispiele werden unter Zuhilfenahme der Schulsprachen Englisch und

Französisch erarbeitet.

11.03.2025 von 09:30 - 16:30 Uhr

Frau Dekanin Univ.-Prof. Dr. Silvia Hansen-Schirra


Herrn Dimitrios Kapnas

18.02.2025

100 EUR
50 EUR (Seminargebühr ZWW Schuldienst RLP)

50 % für Lehrkräfte in RLP (Um Ihnen den Rabatt gewähren zu können, tragen Sie bitte Namen und Adresse der Schule, an der Sie tätig sind, in das Bemerkungsfeld bei den Teilnehmerdaten ein.)

Lehrkräfte der Philologien

Input, Diskussion

ZWW236503

0230893702