BURGUND - Glaube und Macht in Stein gemeißelt

Seminardetails

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Die französische Landschaft rund um Dijon scheint seltsam vertraut, mit ihren Hügeln und Weinbergen, weiten Flusstälern und Weiden. Einst besiegte hier Caesar die Gallier. Es folgte eine römische Blütezeit, vergleichbar dem Moselland. Aus der Epoche der Karolinger haben sich frühmittelalterliche Denkmäler erhalten. Zu größter Macht gelangte das Land in der Romanik durch die Abtei von Cluny. Viele Nachfolger der gewaltigen Klosterkirche und bedeutende Wallfahrten wie Autun und Vézelay zeugen vom Ideenreichtum und Können der Bildhauer des Hochmittelalters. Von Burgund ging aber auch die Gegenbewegung aus: die Zisterzienser gründeten dort ihre kraftvollen, schmucklosen Klöster. Erhalten haben sich die Abteien von Fontenay und Pontigny. Später drang die Kathedralgotik in Burgund ein, Auxerre ist ein herrliches Beispiel. Das Spätmittelalter wird geprägt von den Herzögen aus dem Hause Valois, deren Kunstsinn und Mäzenatentum in Dijon, Beaune und andernorts für Wunderwerke sorgt. Als Erbe geht dieser hohe Anspruch an die Habsburger. Margarethe, eine Tante Kaiser Karls V. stiftet mit dem Kloster Brou das letzte Kunstwerk des Mittelalters, bei dem Glaube und Macht eine steinerne Einheit eingehen.

 

14.10.2024 von 10:00 - 15:30 Uhr
15.10.2024 von 10:00 - 15:30 Uhr

Herrn Dr. Andreas Thiel

25.09.2024

85 EUR
76,5 EUR (Seminargebühr ZWW Reiheninterne Rabatte)

Ermäßigung bei Buchung von zwei und mehr Veranstaltungen oder für Gasthörende

Präsenz-Vorlesung – Blockveranstaltung