Édouard Louis - Vom Landkind aus der Unterschicht zum Pariser Bourgeois und Starautor

Seminardetails

20252075

Édouard Louis zählt zu den wichtigsten Stimmen der zeitgenössischen französischen Literatur.
In seinen autobiografisch geprägten Texten erzählt er von seiner sozialen Herkunft, Armut, Ausgrenzung, Gewalt und vom Versuch, dem zu entkommen – durch Bildung, Sprache und radikale Selbstveränderung. Seine Romane wie "Das Ende von Eddy" (im Staatstheater Mainz als Schauspiel aufgeführt), "Wer hat meinen Vater umgebracht" oder "Anleitung ein anderer zu werden" verhandeln Identität als etwas radikal Veränderbares. Dabei wird Metamorphose nicht als bloße Entwicklung, sondern als existenzielle Notwendigkeit, als Strategie des Überlebens in einer feindlichen Umwelt verstanden.
Gemeinsam analysieren wir, wie Louis sprachlich und erzählerisch seine Selbstverwandlung darstellt. Wir analysieren seine Erzählstrategien, fragen nach dem Verhältnis von Literatur und Politik und diskutieren Konzepte wie Klasse, Körper, Scham, Sprache und Transformation. Dabei interessiert uns besonders, wie Louis autobiografisches Schreiben als Form der Emanzipation nutzt. Das Seminar verbindet literaturwissenschaftliche Lektüre mit soziologischen und politischen Fragestellungen.

09.12.2025 von 12:15 - 13:45 Uhr
16.12.2025 von 12:15 - 13:45 Uhr
06.01.2026 von 12:15 - 13:45 Uhr
13.01.2026 von 12:15 - 13:45 Uhr
20.01.2026 von 12:15 - 13:45 Uhr
27.01.2026 von 12:15 - 13:45 Uhr

Frau Madeleine Schumacher

17.11.2025

85 EUR
76,5 EUR (Seminargebühr ZWW Reiheninterne Rabatte)

Ermäßigung bei Buchung von zwei und mehr Veranstaltungen oder für Gasthörende

Präsenz-Seminar – Blockveranstaltung

Weitere Informationen zum Ablauf des Anmeldeverfahrens finden Sie im Programmheft (PDF-Datei) auf S. 16/17.